Nachtmarsch der LA auf den Weissenstein

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Letzten Freitag um 22 Uhr starteten wir in Olten für unsere vierte Ausgabe des Nachtmarsch. Nach dem Züri-Oberland ging es diesmal auf den Weissenstein.

Noch frisch vor dem Abmarsch in Olten
Noch frisch und motiviert in Olten

Gute 45 km und machbare 2000 Höhenmeter galt es zu bewältigen. Verpflegt wurden wir an 5 Stationen von Robin unserem Verpflegungschef und Liam/Sevi F. als Fahrer, welche sich die Strecke aufgeteilt haben. Der Marsch startete flach, nach einer Stunde folgete aber die erste grössere Steigung, welche die Motivation bei einigen deutlich schwächte. Dies änderte sich jedoch, als wir den ersten Pass auf gut 1100 Meter erreichten und die nächsten 15 Km mehrheitlich abwärts gingen. Etwa um 4 Uhr morgens kamen wir vor den schwersten und längsten Anstieg der Strecke, gut 800 Höhenmeter gab es zu bezwingen, zuerst relativ flach, bis der Weg am Schluss in eine fast senkrechte Wand überging, so die Aussage einiger. Zu aller Anstrengung kam noch dicker Nebel hinzu, welcher uns eine Extrarunde bescherte.

Der Weg nur noch schwer erkennbar
Irgendwo im Nebel

In der Morgendämmerung waren wir noch knapp 10 km vom Ziel entfernt. Die Beine schwer und schmerzend wurde auch dieses Jahr ausgiebig diskutiert wieso man sich das antue, eine Antwort fanden wir nicht. Mit dem Sonnenaufgang stieg die Motivation jedoch wieder und wir konnten noch ein Gämsli direkt vor uns beobachten.

Gämsli auf der Flucht

Die letzten Kilometer legten wir zügig zurück, allen voran Pascal, welcher dieses Jahr als erster ins Ziel laufen wollte. Wurde er letztes Jahr kurz vor dem Ende überholt, wollte er sich den Sieg nicht mehr auf der Zielgeraden nehmen lassen. So kam es, dass wir auf den letzten Metern zu einem Sprint ansetzten und um den ersten Platz kämpften, welcher Liam für sich entschied. Auch dieses Mal reichte es für Pascal nur auf Platz zwei. Fairerweise muss man zugeben, wurde er gewaltsam zurückgehalten und am Rennen gehindert.

Kurz nach der Durchquerung der Nebeldecke
Kurz nach der Nebelobergrenze vor dem Weissenstein

Im Ziel angekommen gönnten wir uns eine kurze Pause im Restaurant, bevor wir mit der Gondel zurück in den Nebel fuhren, wo Sevi F und Robin mit dem Auto und den Kleidern auf uns warteten.

Ps: Nächster Nachtmarsch findet im Oktober 26 statt, es sind auch andere Riegen eingeladen, mitzulaufen!

Text: Severin M.