Am Wochenende vom 22./23. Juni verschlug es die Aktiven des TVA nach Solothurn nach Buechiberg an das Kantonalturnfest. Der TVA startete in den Disziplinen Gerätekombination, Weitsprung, Kugelstossen, Gymnastik Bühne und Fachtest Unihockey.

Wo liegt Buechibärg überhaupt? Das war die erste Frage, die sich mir stellte, als ich den Austragungsort des zweiten Turnfestes erfuhr. Mit dem detailliert zusammengestellten Informationsblatt unserer Oberturnerin wurde diese und andere dringendere Fragen beantwortet.
Am Samstagmorgen trafen wir uns (für ein Turnfest ganz ungewohnt spät) um 12 Uhr mittags am Bahnhof Altstetten. Die einen kamen bereits verpflegt an, andere huschten noch schnell in die umliegenden Läden, um den Vorrat aufzustocken.
Unsere Reise führte uns mit dem Zug über Zürich HB und Solothurn zum Bahnhof Lohn-Lüterkofen – ein Name, der sich aus den wohl noch weniger bekannten Gemeinden Lüterkofen-Ichterswil und Lohn-Ammannsegg zusammensetzt. Die Zugfahrt war kurzweilig und voller Vorfreude auf die kommenden Wettkämpfe. Auch ein Jass konnte auf der Fahrt gut untergebracht werden. Vom Bahnhof aus machten wir uns auf den Weg zum Festgelände, wobei sich über uns die Wolken zusammenzogen.
Kaum am Festgelände angekommen, setzte der Regen ein und weichte das Gelände weiter auf. So entschieden wir uns, den Zeltbau auf einen trockeneren Moment zu verschieben. Zunächst suchten wir im Festzelt Unterschlupf, welches bereits gut besetzt war.
Die erste Vereinsdisziplin war die Gerätekombination, die parallel zu unserem Weitsprung stattfand. Somit konnten wir von der Leichtathletik die Vorführung leider nicht mit ansehen. Dafür war die Weitsprunganlage hervorragend aufgebaut und bot gute Bedingungen. Unsere Athleten zeigten starke Leistungen und wurden durch die kontinuierliche Vorbereitung und die Unterstützung der Teamkameraden motiviert.
Im zweiten Teil traten wir im Kugelstossen zeitgleich mit der Gymnastik an. Das Kugelstossen war aufgrund des aufgeweichten Bodens eine besondere Herausforderung, doch unsere Athleten meisterten diese mit Bravour. Auch nasse und dreckige Kugeln, die wir aus dem Feld ausgruben, hielten uns nicht davon ab, unser Möglichstes zu geben und eine tolle Gesamtnote zu erreichen.
Abschliessend stellten wir uns dem Fachtest Unihockey, bei dem wir durch präzises Spiel und Teamarbeit glänzten.
Nach den anstrengenden Wettkämpfen freuten wir uns auf das Nachtessen. Doch zuerst wurden nun noch die Zelte aufgeschlagen und Kleider gewechselt, da es doch schon bald Zeit für das Festen war. Beim gemeinsamen Turnernachtessen gab es eine grosse Portion Hörnli, die uns wieder zu Kräften brachte und gleich auf die Liveband Tornados einstimmte. Auch die aufgeweichten Böden konnten der Festlaune nichts anhaben.
Der nächste Morgen war trocken bis zum Morgenessen, doch währenddessen setzte erneut etwas Regen ein. Zum Zeltabbau zeigte sich schliesslich doch noch die Sonne und lies die Planen vor dem Verpacken noch etwas trocknen. Vor der endgültigen Abreise wolle ich mir jedoch noch ein Erdbeertörtli im Buechibärgzelt gönnen (wieso nicht, wenn an einem Turnfest etwas so Exklusives angeboten wird?), was jedoch durch fehlenden Nachschub vereitelt wurde.
Die Rückfahrt mit dem reservierten Zug verlief reibungslos und war eine willkommene Gelegenheit, die Erlebnisse des Wochenendes Revue passieren zu lassen. Mit unseren guten Noten konnten wir uns sehen lassen: Weitsprung 8.25, Gerätekombination 8.98, Gymnastik 8.51, Kugelstossen 7.46 und Fachtest Unihockey 8.36, was uns den guten 9. Rang einbrachte. Somit freuen wir uns nun auf die anstehende Chranzverschwellung.
Text: Daniel
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