Mehrere Altstetterinnen starteten im November an den Einzel- und Mannschafts-Schweizermeisterschaften. Es qualifizierten sich: Nadine Gassman und Loredana Di Vito (beide Team Zürich), Sonja Rüegg (Team Graubünden) und Norina Imhoof (Team Appenzell). Das Ergebnis darf sich sehen lassen!
Ein Erlebnisbericht von Norina.
Nach dem ich Nadine beim Sprung noch anfeuern konnte, musste ich mich dann selbst fürs Einturnen bereit machen. Obwohl ich ohne Erwartungen in den Wettkampf ging, kam die Nervosität doch noch langsam auf.
Mein Startgerät Sprung wäre wahrlich nicht meine erste Wahl gewesen, jedoch war ich sehr froh, dass ich als erste am Gerät starten durfte. Nach einigen guten Zusprüchen von Nina, meiner Betreuerin, gab es kein Zurück mehr. Zehn Schritte bis zum Trampolin, dann der Sprung: Leider ein Schritt bei der Landung. Das kostet mich 0.1 Punkte. Zusammen mit Nina ging ich zurück zum Start und machte mich bereit für den zweiten Sprung. Nach der Landung war ich einfach nur froh, dass dieses Gerät vorbei war. Als dann die Note kam, waren wir alle positiv überrascht.
Nach einer guten Übung am Reck wusste ich, dass ich nicht schlecht dabei war. Jedoch kam nun der Boden, an dem ich die ganze Saison über keine guten Noten erturnte. Die letzten Tipps vor der Übung haben sicher geholfen, dass ich auch diese sauber zu Ende turnen konnte. Nun ging es ans letzte Gerät, zu den Schaukelringen.
Die Nervosität, die sich während des Wettkampfs etwas gelegt hatte, schlug nun wieder voll zu.
Das Einturnen gelang, jedoch ist das meistens ein schlechtes Zeichen für den Wettkampf. Die Gedanken beim Warten kreisten, dann das Zeichen vom Kampfgericht, dass die Übung starten konnte. Während der ganzen Übung konnte ich nur an den Abgang denken, da mir dieser schon seit längerem Schwierigkeiten bereitete. Doch auch dieser gelang mit einer kleinen Standunsicherheit. Beim Abmelden fiel die ganze Last von den Schultern. Nach ganz vielen herzlichen Umarmungen ging es dann mit tosendem Applaus aus der Halle
Kurz darauf ging auch schon die Rangverkündigung los. Nichts ahnend warteten wir gespannt. Als nach der Anmoderation des Speakers und der gefühlt ewigen Pause mein Name fiel, war ich völlig überwältigt.
Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, wenn man das erreicht, von dem man schon lange geträumt hat.
Ein ebensolches Gefühl kam bei der Nationalhymne hoch, bis heute stehen mir die Haare zu Berg beim daran Denken.
Feiern war allerdings nicht wirklich angesagt, da am Sonntag noch die Gerätefinale anstanden. Zu meiner grossen Freude, durfte ich dort mit Nadine antreten und auch Nina hat uns ein zweites Mal unterstützt. Die Finale liefen gut, wenn auch nicht mehr ganz so sauber wie am Vortag. Da bei diesem Format keine Noten direkt bekannt gegeben wurden, war die Spannung beim Rangverlesen besonders gross. Dass ich mit fünf Medaillen nach Hause reisen durfte, habe ich nicht einmal in meine Träumen erhofft. Diese Leistung hätte ich ohne die zahlreichen Fans, die mich durch den Wettkampf getragen haben, aber vor allem auch nicht ohne Ninas Betreuung erreichen können. Danke!
Impressionen unserer altstetter Turnerinnen



















