Voraus gesagt – Petrus war uns Hold und die Sonne schien den ganzen Tag.
Kurz vor 9 Uhr warteten 30 Frouwe uh Manne an der Spirgartenstrasse auf den Reisebus. Vor der Abfahrt stellte sich unser Schofför Willy Jäger vor. Sein Motto lautete „wo ein Willy ist – ist auch ein Weg“ und dies bewies er uns auch! Wie üblich wusste nur die Reiseleitung, wohin die Reise geht.
Kurz darauf ging die Fahrt los durch die Altstetterstrasse Richtung Waldegg. Hanspeter lancierte noch einen Wettbewerb mit der Aufgabe, alle Tunnels auf der Fahrt zu zählen. Der Sieger dürfe dann den Bericht schreiben. Die Beteiligung war natürlich riesig!!!!
Die Reise ging weiter via Westumfahrung und dann auf die A4 Richtung Luzern / Gotthard. Alle genossen diese Fahrt mit der grossartigen Aussicht! Man hatte ja Zeit dazu, da alle in ungewohnter Höhe sassen und keiner ein Fahrzeug lenken musste. Nach der Verzweigung Plegi staute sich der Verkehr zurück, so dass wir etwa eine halbe Stunde verloren. Nachher gings wieder flott weiter nach und unter Luzern durch. Bei Hergiswil bog Willy auf die A8 Richtung Brünig ab. Die Fahrt wurde dann in Kaiserstuhl unterbrochen. Im Hotel Kaiserstuhl genossen wir Kafi und Gipfeli. Hier musste die verlorene halbe Stunde aufgeholt werden. Danach fuhren wir weiter über den Brünig – Brienz Richtung Axalp bis zum Naturressort Giessbachfälle.
Beim Runtergehen zum Hotel Giessbach bestaunten die meisten die vielen Kaskaden der Fälle! Im Hotel genossen wir auf einer großartigen schattigen Terrasse den Apéro, bestehend aus Weissem und Mineralwasser. Anschliessend wurde uns ein Superessen serviert. Uns servierte man Blattsalat mit Kernen, Gemüsestreifen, Croutons und Speck. Danach mundete der Giessbach Kalbshackbraten mit Knusperzwiebeln, Gummelstunk und Marktgemüse köstlich. Als Dessert bekamen wir Creme brûlée mit Sorbet, Pralinen und Beeren. Dazu genossen wir natürlich einen guten Roten und Giessbach-Mineralwasser.
Anschliessend hatten wir Zeit für Musse, Besichtigung der Umgebung, des Hotels und der Wasserfälle. Lotti machte uns darauf aufmerksam, dass wir 15.50 Uhr mit dem Schiff weiterfahren müssten. Die einen fuhren mit der ältesten Standseilbahn zur Station hinab und die anderen vertraten sich dorthin die Füsse. Mit dem Dampfschiff „Lötschberg“ ging die Fahrt weiter bis nach Bönigen. Dort erwartete uns Willy mit dem Car. Wir fuhren weiter Richtung Thun – Steffisburg in und durch das Emmental Richtung Schallenberg. Den nachmittäglichen Getränkehalt (Rückgabe und Auffüllen) organisierte Hans-Peter in Schangnau im Hotel Loie. Da wir auch wieder im Zeitrückstand waren, bezahlte ein Mitreisender die Getränke aus einer speziellen Kasse zugunsten aller Teilnehmenden. Weiter gings durch das Emmental, das Entlebuch bis nach Emmenbrücke. Willy lenkte das Car auf die A4 Richtung Zürich. Es war Samstag, alle im Tessin und so hatten wir bis Altstetten freie Fahrt. Rückblickend denke ich an das schöne Schangnau, welches ja 2 Tage später von einem Unwetter verwüstet worden ist.
Herzlichen Dank den Organisatoren Lotti Weber und Hanspeter Gmür für den tollen Jubiläumsausflug. Er wird uns noch lange in guter Erinnerung bleiben.
Übrigens fuhren wir durch 28 Tunnels mit einer Gesamtlänge von mehr als 50 km.
Text: HJ Schori