von Laurent Kaiser
Treffpunkt 6 Uhr 20 Bahnhof Altstetten. Viele verschlafene Gesichter der Jugend treffen sich für den diesjährigen Jugendsporttag. Nach einer kurzen Reise nach Bülach ging es auch schon los. Als erstes Stand Geräteturnen auf dem Programm. Die gesamte Mädchenriege, die kleine Jugi und die Geräteturner bestritten diese Disziplin und somit war die Halle von gelben TShirts übersät. Als nächstes stand der Hindernissparcour an. Hier zusätzlich die grosse Jugi mit im Einsatz. Also alle Teilnehmer von Altstetten. Es wurde sich gegenseitig angefeuert mit spontan einstudierten Choreographien. Manch ein Zuschauer erschrak, als auf einmal 50 Jugendliche den Wettkampfplatz mit lauten „Hopp Altstetten“ Rufen beschallten. Danach verteilte sich die gelbe Schar wieder und die restlichen Einzeldisziplinen in den Sparten Leichtathletik, Nationalturnen und Fit & Fun wurden absolviert.
Unterdessen zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite und Schattenplätze waren Mangelware. Jedoch konnte die Jugend Altstetten einen guten Mittagsplatz mit viel Grün ergattern und sich so kurz entspannen für die Spiele am Nachmittag. Nach einer weiteren Sonnencrème grosseinstreichung und verteilen der Kinder auf die Gruppen ging es dann aber auch schon weiter. In den Spielen Jägerball, Linienball und Korbball massen sich die Altstetter gegen andere Vereine. Die Probleme der einzelnen Gruppenbetreuer waren sehr unterschiedlich. Sie reichten vom klarmachen strategischen Feinheiten, der Wasserversorgung der Spieler bis zum Verständnis, dass die Anzahl Grashalme doch nicht während dem Spiel gezählt werden müssen und man dem Spielball ein bisschen mehr Beachtung schenken sollte. 🙂
In der Pause zwischen Spiele und Stafetten galt dann das Hauptaugenmerk dem Softeisstand. Was bei Temperaturen von beinahe 30 Grad auch verständlich war. Mit gekühltem Magen und frisch gefüllten Wasserflaschen konnte dann auch die letzte Disziplin in Angriff genommen werden. Wie jedes Jahr stellte die richtige Positionierung im Starterfeld die grösste Herausforderung dar. So sah man zahlreiche Gruppen wie eine Entenfamilie (Leiter voraus, 8 Kinder im Schlepptau) herum watscheln und fragen: „Ehm tschuldigung sind ihr Bahn 8 Serie 5? ah nöd ok Jungs mir nah mir probierets mal döte.“
Beim Warten auf die Rangverkündigungen zeigten sich dann die ersten Ermüdungserscheinungen. So sah man immer wieder mal einem Jugendlichen oder Leiter die Augen zufallen. Die Sonne, der Wettkampf und der lange Tag forderten seinen Tribut. Doch als es dann losging, überflügelte die Anspannung über das Abschneiden am heutigen Tag die Müdigkeit.
Die Altstetter konnten brillieren 4 gelbe T-Shirts durften sich eine Medaille umhängen lassen. Und wenn man von den Vereinen um einen hört, „oh mann scho wieder Altstette“ da frohlockt das Herz eines jeden Leiters.